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Bewertungsvielfalt a'la Bleau
#1

hallo

da es schon mal um das thema ging,möchte ich das hier noch mal aufgreifen.

neulich in bleau ist mir die bewertungsvielfalt von einzelnen boulderproblemen aufgefallen.

da gibt es zb. boulder mit bis zu drei verschiedenen bewertungen. lässt man einen bestimmten griff weg,macht man statt eines heelhook's einen toehook oder startet im sitzen statt im stehen....verändert sich die schwierigkeit des boulderproblems imens.
im herkömmlichen sinne würde man sagen,total definierter quark. aber warum eigentlich? man klettert bei allen varianten an verschiedenen griff/trittformationen.

hier ein paar beispiele aus der fränkischen:

nehmen wir zb. "mann beisst hund"
dieser boulder wurde immer auf eine bestimmte variante geklettert,die sich irgendwo bei 8a eingependelt hat. nun wurde eine neue variante gefunden,wodurch der boulder leichter geworden ist. warum lassen wir den grad - auf originalvariante geklettert - nicht stehen und geben einfach der neuen variante einen neuen grad? abgeleitet von der gängigen praxis,dass die leichteste variante den grad bestimmt,wurde der boulder abgewertet. dies bedeutet aber auch,dass die wiederholer des originalboulders plötzlich ihre begehung abwerten müssen,nur weil die neue variante leichter geworden ist und das wäre alles andere als fair.

nehmen wir "hollow man" trav
warum kann es zum sitzstart,der vielen unlogisch erscheint,nicht einen logischen stehstart geben? wieso sollen solche spielräume nicht gestattet sein?

nehmen wir "disillusion"
original ohne foothook erstbegangen. jetzt abgewertet,da man einen entscheidenen hook legt.
warum nicht zwei bewertungen?

nehmen wir "hulk"
original ohne foothook erstbegangen,abgewertet weil man das jetzt nur noch mit foothook klettert. haben die original-wiederholer eine 7c geklettert????

hier liegen eindeutige unterscheidungen des begehungsstils vor. also was spricht gegen eine mehrfache bewertung, eines unterschiedlich gekletterten boulderproblems a'la bleau?

ps: das ganze bezieht sich natürlich nur auf wirklich eindeutige unterscheidungen des begehungsstils wie zb. foothook oder kein hook.
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#2

wenn einem noch 99% aller boulder fehlen sollte es doch reichen einfach den leichtesten weg der restlichen 99% zu bouldern---sollte man diese auch alle haben kann man sich ja über spielereien dieser art gedanken machen---wenn es einem nur darum geht möglichst leicht an möglichst viele schwer bewertete boulder zu kommen, weil man einfach einen geboulderten weg ein wenig abwandelt und für nen neuen verkauft--wer`s braucht solls tun.
für mich zählt leichtester weg der linie auch wenn der oft zu schwer is!
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#3

Ich glaube der Gedanke von Obbi wurde ein wenig falsch verstanden. Es geht denke ich nicht darum, sinnlose varianten zu rechtfertigen oder möglichst leicht an irgendwelche Grade zu kommen. Bsp.: Hulk, leichteste Variante ist Hook-variante aber warum nicht auch die andere akzeptieren. Würde meiner Meinung nach die Vielfalt an Bouldern für ALLE erhöhen und nicht nur für die, die halt einfach mal nen Hook weglassen weil es für sie eh keine rolle spielt.
Hollow Man: Wieso muss eine Variante als nichtig erklärt werden nur weil der Erstbegeher den Start definiert. Einfach zwei Varianten mit zwei Graden - Sitzstart und Stehstart.
Es sollen ja keine Griffe oder Tritte definiert werden, sondernd eindeutig unterschiedliche Varianten ein und des selben Boulders unterschiedlich behandelt werden.
Fabi
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